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Chronik

Gründungsjahr: 1967

Gründungsvorgang: Als Keimzelle können die kleinen „Sachsentreffen“ angesehen werden, die von der Familie Lang in ihrer Rastatter Wohnung und in ihrem Ferienhaus in Michelbach veranstaltet wurden. Der Zuzug von Siebenbürger Sachsen über das Durchgangslager in Rastatt wurde intensiver. In den sechziger Jahren wurde die Loslösung von der Kreisgruppe Karlsruhe immer dringender, da mehr und mehr Mitglieder aus Rastatt und Umgebung den Weg zu Veranstaltungen nach Karlsruhe als viel zu umständlich empfanden. Im November 1966 fanden sich bei Familie Sturm mehrere Landsleute zu einer Besprechung zusammen. Dabei waren Ernst Sturm, Michael Lang und Gottfried Maurer. Es wurde beschlossen, eine eigene Weihnachtsfeier in Rastatt zu organisieren und die Gründung einer Kreisgruppe zu probieren. Beide Vorschläge wurden nach Stuttgart weitergeleitet und vom Landesvorsitzenden positiv bewertet. Nach den notwendigen Vorbereitungen fand am 18. März 1967 die Gründungssitzung statt. Als Vorsitzender wurde Gottfried Maurer gewählt, und er blieb diesem Amt zwölf Jahre treu. 1982 wurde in unserer Kreisgruppe erstmals eine Jugendleiterin gewählt, und zwar Inge Schemmel -Stüler. 1987 folgte ihr Horst Marquart im Amt und 1994 Regine Kartmann.

Die Anzahl der Mitglieder ist von 20 bei der Gründung auf heute 172 (Familien) angestiegen.

Wichtige Unterabteilungen: Die tragenden Säulen der Kreisgruppe sind der Frauentreff, der Chor, die Kegelmannschaft  und die Blaskapelle.

  1. a) Der Frauentreff:

Diese Handarbeitsgruppe wurde 1974 gegründet und mehrere Jahre lang von Marle Sturm geleitet, die 1994 die Leitung an Maria Hanek weitergab. Die Frauen treffen sich jeden zweiten Donnerstag bei Kaffee und Kuchen. Anschließend wird gebastelt, gestrickt und gehäkelt. Die Gruppe leistet einen wichtigen Beitrag zum guten Gelingen der Weihnachtsfeiern, vor allem durch die Bereitstellung der Geschenke für die Kinder und die Senioren. Sehr wichtig ist ihr Mitwirken bei den Sommerfesten und bei manchen Stadtfesten, wo traditionsgemäß mit dem „Baumstriezelbacken“ Aufsehen erregt wird. Dabei darf man die Männer nicht vergessen, deren Hilfe auch gefragt ist. Seit 1993 sind dreimal im Jahr zehn bis fünfzehn Frauen bei den Blutspendeaktionen des DRK dabei. Sie helfen bei der Blutabnahme und in der Küche.

  1. b) Der Chor der Siebenbürger Sachsen Rastatt:

Aus einer 1974 unter der Leitung von Wilhelm Grail gegründeten Frauensinggruppe wurde rasch ein gemischter Chor von über 30 Mitgliedern. Der langjährige Chorleiter Johann Amser wurde 1989 von Karl Fisi und dieser 1991 von Karl-Heinrich Piringer abgelöst. Zu den Aufgaben des Chores gehören die Pflege von volkstümlichem und kirchlichem Liedgut aus der alten und aus der neuen Heimat sowie die Förderung des siebenbürgischen Gemeinschaftssinns. Die Proben finden jeden Dienstag außerhalb den Ferien statt. Die Darbietungen erfolgen  bei den Weihnachtsfeiern und bei Wahlversammlungen der Kreisgruppe, innerhalb von Gottesdiensten in den vier evangelischen Kirchen von Rastatt, bei Jubiläumsfeiern, bei Beerdigungen, im Altenheim Rastatt, am Volkstrauertag. Auf Landes- und Bundesebene war der Chor an der 40-Jahr-Feier der Landesgruppe in Stuttgart, an dem Volksliedersingen der siebenbürgischen Chöre in Sachsenheim und Böblingen und am Bundeschorfest in Köln beteiligt. Erwähnenswert ist der Auslandsauftritt in Luxemburg. Die jährlichen Sommerausflüge sind verbunden mit Darbietungen  in verschiedenen Altenheimen, z. B. in Drabenderhöhe, Rimsting, Gundelsheim, Lechbruck, Friedrichshafen, Biberach, Cottbus, Regenstauf. Die erforderlichen finanziellen Mittel für diese Ausflüge werden durch Beiträge und Spenden der aktiven und der fördernden Mitglieder sowie durch Zuschüsse seitens der Kreisgruppe, der Stadt und der Sängergruppe Rastatt bereitgestellt. Leider löste sich der Chor mangels an Mitglieder 2007 auf.

  1. c) Die Kegelmannschaft gibt es seit 1980.

Sie hat zur Zeit 14 Mitglieder. Die Zusammenkünfte finden jeden Donnerstagabend statt.

  1. d) Die Blaskapelle:

Beim Sommerfest 1992 stellte sich eine kleine Gruppe musikfreudiger Landsleute vor. Diese gründeten unter der Leitung von Walter Balasch die „Karpatenländer“. Sie spielen mit einer Besetzung von sechs Mann bei Tanzveranstaltungen und mit 18 Mann zu feierlichen Anlässen. Sie sind z. Z. die Hauptakteure bei Faschingsball, Sommerfest und Herbstball, tragen aber auch zur musikalischen Gestaltung der Weihnachtsfeier bei. Sie organisieren regelmäßig den Silvesterball.

Weitere Tätigkeiten:

– Die Kreisgruppe Rastatt beteiligt sich an der Betreuung siebenbürgischer Spätaussiedler sowie an Hilfsaktionen für Siebenbürgen. Im Januar 1990 wurden 139 Pakete an hilfsbedürftige Landsleute in Siebenbürgen geliefert.

– Im Jahre 1993 wurde eine frei gewordene Kaserne durch die Stadtverwaltung in ein „Haus der Vereine“ umgestaltet. Seit Anfang 1994 stehen der Kreisgruppe zwei Räume zur Verfügung. Der eine dient als Lagerraum und der andere wurde zu einer gemütlichen Heimatstube hergerichtet. Hier finden die Vorstandssitzungen, der Frauentreff, manche Chorproben und die Proben der Blaskapelle statt. Für größere Veranstaltungen kann man den Gemeinschaftsraum mieten.

– Die Kreisgruppe bemüht sich auf Anfragen und Aufforderungen der Stadt positiv zu reagieren und nach Möglichkeit bei Stadtfesten, Aktionen des DRK und Veranstaltungen in der „Badener Halle“ mitzumachen.

Neu Die Gründung der Theatergruppe

Ende 2007 ist ein wichtiger Pfeiler der kulturellen Breitenarbeit weg gebrochen: der Chor der Siebenbürger Sachsen Rastatt musste nach 33 erfolgreichen Jahren seine Tätigkeit einstellen. Gründe: mangelnder Nachwuchs, sinkende Mitgliederzahl, Überalterung; die einwandfreie Qualität der Darbietungen war nicht mehr gewährleistet. Der letzte bedeutende Auftritt war die Darbietung beim 40-jährigen Jubiläum der Kreisgruppe.

Der Vorstand der Kreisgruppe machte sich nun Gedanken darüber, wie die in der Kulturarbeit entstandene Lücke zu schließen sei. Neben der Blaskapelle und der kleinen Musikband musste eine weitere kulturelle Formation entstehen und den Chor ersetzen. Am nahe liegendsten war die Gründung einer Theatergruppe unter der Leitung von Johann Krestel, dem früheren Vorsitzenden des Chorvorstandes. Gründungsmitglieder mussten gefunden werden. Als spielfreudig erwiesen sich Regina Kartmann, Katharina Schuster, Samuel Schuster, Peter Lukesch, Horst Steinhauser und Manfred Schmidt. Zunächst musste man über einige Grundregeln des Laienspiels Klarheit finden und dann konnte richtig losgelegt werden. Als erstes wurde das Lustspiel „Der Gohrmert“ (Der Jahrmarkt) von Jupp Jasper in der sächsischen Fassung von Wilhelm Meitert einstudiert, ein Stück voller lustiger Dialoge, Überraschungen und Missverständnisse. Bei der Erarbeitung des Bühnenbildes kam  der Gruppe das handwerkliche Können von Peter Lukesch zugute.

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